
Das Gebiss deines Hundes: Wofür ist es gut?
Für uns Menschen ist es selbstverständlich: Zweimal täglich die Zähne putzen, um Mundgeruch zu vermeiden und gesundheitliche Risiken durch schlechte Zähne zu reduzieren. Für deinen Hund ist das nicht anders. Aber was bedeutet eigentlich ein gesundes Hundegebiss? Und was ist gut für die Zähne deines Hundes?
Aus irgendeinem Grund denken viele, dass ein schlechter Atem bei Hunden normal ist. Schließlich sind es Hunde, und mit zunehmendem Alter bekommen sie braune Zähne und ein schlechteres Gebiss – oder? Falsch gedacht! Ein gesunder Hund mit einem gesunden Gebiss hat keinen schlechten Atem und keine Entzündungen. Hier erfährst du, wie ein gesundes Hundegebiss aussieht, wie du Zahnprobleme bei deinem Hund erkennst und was du als Besitzer tun kannst, um seine Zahngesundheit zu unterstützen. Wusstest dul, dass knusprige Hundefutter gut gegen Zahnstein ist?
WAS IST EIN GESUNDES HUNDEGEBISS?
Hunde sind von Natur aus Fleischfresser. Bevor sie mit uns Menschen lebten, mussten sie ihre eigene Beute fangen – und dafür brauchten sie ein starkes Gebiss. Zum Fressen und zur Verteidigung. Die scharfen Eckzähne helfen dabei, Beute zu packen und zu zerreißen. Mit den 26(!) Backenzähnen – 14 unten und 12 oben – schneidet der Hund Fleischstücke ab, um sie mit den kleinen Schneidezähnen (jeweils 6 oben und unten) von den Knochen zu nagen. Heute ist das Fressen für Hunde viel einfacher, da wir ihnen ein- bis zweimal täglich ihr Hundefutter servieren. Doch das ist nicht der einzige Unterschied. Das Nagen an Beute half, das Gebiss gesund zu halten. Ein gesundes Hundegebiss ist frei von Zahnbelag, der sich zu Zahnstein verhärtet.
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WARUM EIN GESUNDES GEBISS FÜR DEINEN HUND WICHTIG IST
Wir haben es schon angesprochen: Ein schlechtes Gebiss kann Gesundheitsrisiken mit sich bringen. Es geht um viel mehr als nur schlechten Atem – die Auswirkungen reichen über das Maul hinaus. Zahnbelag verursacht Zahnfleischentzündungen, lockere Zähne und Infektionen im Körper deines Hundes. Bakterien aus dem Maul gelangen in den Körper und können sogar Entzündungen an den Herzklappen oder Nieren verursachen.
SO SIEHT EIN GESUNDES HUNDEGEBISS AUS
Hast du dir schon einmal die Zähne deines Hundes genauer angesehen? Es lohnt sich, ihn früh daran zu gewöhnen, denn viele Hunde mögen es nicht, wenn ihr Gebiss inspiziert wird. Regelmäßige Kontrollen sind eine gute Übung – und du erkennst frühzeitig Probleme. Ein gesundes Hundegebiss…
✓ hat rosa, glänzendes Zahnfleisch, das nicht blutet, wenn du es berührst
✓ besteht aus weißen Zähnen – leichte Verfärbungen oder Abnutzung sind bei älteren Hunden normal
Studien zeigen, dass rund 80 % der Hunde ab 3 Jahren Zahnprobleme haben – und nur 23 % der Besitzer es bemerken. Ein klares Zeichen, dass hier mehr Aufmerksamkeit nötig ist, denn Vorbeugen ist besser als Heilen.
SO KONTROLLIERST DU DAS GEBISS DEINES HUNDES
Um mehr als nur die Vorderzähne zu sehen, muss dein Hund es zulassen, dass du sein Maul öffnest und die Lippen anhebst. Viele Hunde mögen das nicht, außer du beginnst bereits im Welpenalter damit. Während du deinen Hund streichelst, hebe vorsichtig eine Lippe an – nur kurz. Nach und nach verlängerst du die Zeit. Beim Öffnen des Mauls hältst du sanft die Unterkieferseite fest und legst Daumen und Zeigefinger zwischen Eckzähne und Backenzähne. Halte es kurz und lasse los, bevor dein Hund unruhig wird. Belohne ihn, wenn er ruhig bleibt.
ZAHNPROBLEME WIE ZAHNBELAG UND ZAHNSTEIN ERKENNEN
Das Problem mit Zahnbelag: Er ist kaum sichtbar – und lässt sich nicht vollständig vermeiden. Es ist ein fast unsichtbarer Film aus Futterresten, Bakterien und Speichel, der sich auf den Zähnen bildet. Innerhalb von 24 Stunden kann er sich zu Zahnstein verhärten, der gelbliche oder braune Ablagerungen an den Zahnseiten hinterlässt. Zahnbelag führt zudem zu Zahnfleischentzündungen. Siehst du rote Ränder? Dann könnte dein Hund bereits Entzündungen haben. Weitere Anzeichen für Zahnprobleme:
- ✓ Schwierigkeiten beim Kauen oder nachlassender Appetit
- ✓ Kauen nur auf einer Seite oder Futter fällt aus dem Maul
- ✓ Übermäßiger Speichelfluss
- ✓ Schlechter Atem
Vielleicht denkst du, dass jeder Hund aus dem Maul riecht, aber ein gesunder Hund hat keinen unangenehmen Atem – auch nicht im Alter.
WIE DU ALS BESITZER ZU EINEM GESUNDEN HUNDEGEBISS BEITRAGEN KANNST
Das Einfachste: Das richtige Hundefutter füttern. Am besten eignen sich Trockenfutter als Hauptnahrung, da das Kauen hilft, die Zähne sauber zu halten. Wichtig: Das funktioniert nur, wenn der Hund tatsächlich kaut. Falls dein Hund schlingt, kann eine Anti-Schling-Schüssel helfen. Langsames Fressen unterstützt nicht nur die Zahngesundheit, sondern auch die Verdauung und reduziert Blähungen sowie Magendrehungen. Weitere Tipps für gesunde Hundezähne:
- Zähne putzen: Es gibt spezielle Hundezahnbürsten und Zahnpasta. Putze sanft, um Zahnbelag zu entfernen. Bei Welpen kannst du mit Fingerbürsten spielerisch üben.
- Zahnpflegende Kauartikel: Kau-Streifen und -Knochen helfen, das Gebiss sauber zu halten – und dein Hund liebt sie!
- Zahnreinigende Spielzeuge: Einige Hundespielzeuge sind speziell zur Unterstützung der Zahngesundheit entwickelt.
- Bakterienhemmende Zusätze im Trinkwasser: Eine schmackhafte Lösung, um Zahnbelag, Zahnstein und schlechten Atem zu reduzieren.
- Entscheide dich für knusprige Futter:
sie sind härter als gepresstes Futter und unterstützen die Zahnpflege, indem sie Zahnstein vorbeugen.